Dienstag, 18. April 2006

Eckige Bälle und liegende Champions

Die Herren nebenan sind wieder einmal sportlich, vor allem aber sehr LAUT dabei. Die Champignons, äh Champions, liegen wieder - das Ganze heißt Champions League und verlangt nach viel Hopfen, Malz und in heißem Fett erstarrten Kartoffelscheiben. Der Sportkommentator hakt Fakten und Zeiten ab wie ich normalerweise Männer. Zwei Minuten noch, gut gemacht, schöner Pass. Eine Partie auf Messers Schneide. Da ist alles drin.

Wenn das Leben rund wird, werde ich eckig. Rund um mich glasig blickende Herren, die meinen Ausschnitt übersehen und in den nächsten Laden stolpern, um Drogen-Nachschub in Dosen und Flaschen zu kaufen. Vater und Sohn Nachbar, sonst sehr nett, mutieren zu Freistoß-Maniacs, die sich kaum mehr einkriegen könne. Arsch ist noch das Schönste, was da durch die Wände dringt und ich weiß wirklich nicht genau, wer da wen meint. Nur wenn sie sich gegenseitig meinen würden, wäre ich nicht wirklich böse.

Ich höre, bei denen ist Pause.
Die Frage ist nur: Ist nach der Pause vor der Pause und wird Ronaldino dasselbe Leiberl tragen wie in der ersten Spielhälfte?

Rätsel über Rätsel.
Ich persönlich steh mehr auf Nachspielzeit.

tautropfen-elegie

tropfen

das ist schweiß, den ich meine. tau, aus dem morgen danach. wie eine träne, die eine knospe wachküsst.

stattdessen zwei croissants, aufgefressen von einer person.

Nur, falls wer fragt.

Aber wirklich nur. Damit alles seine Ordnung hat. YOMOGI, lat. Artimisia princeps, ist japanischer Beifuß. Junge Blätter und Sämlinge werden in Suppen und Salaten verwendet. Außerdem: zum Färben von Seide und Baumwolle.

Und jetzt: Here I am. Crema per le mani frisch auf den Händen, fast von den Tasten rutschend. Den Schritt verschlossen, weil es sich so gerade bequem sitzt. Nein, keine Jeans, aber auch kein Mini, obwohl es wunderhübsch klingen mag. Yomogi im Netz. Bei-Fuß, gewickelt, eingewickelt.

There's a big difference between "having lots of sex" and "getting fucked a lot". Ich hatte in den letzten zwei Monaten weder das eine noch das andere. Und es geht mir prächtig dabei. Yomogi blüht und gedeiht.

Und dennoch frage ich mich: Versäume ich mich selbst? Versäumt mich ein anderer? Oder ist das, was ich gerade tue, ein Versäumnis?

Crema per le mani an den Händen, aber kein Schweiß am Körper, der nach Liebe duftet. Vielleicht wate ich gerade im Selbstbetrug. Der Geist, willig - das Fleisch noch viel, viel williger.

slip

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