Mittwoch, 31. Mai 2006

Abgewöhnen

SO:
cigarette

Motivationstrainer für werdende Nichtraucher
My Last Cigarette hilft beim Verzicht auf den Glimmstängel. Die Software protokolliert minutiös, wie viele Tage und Stunden seit der letzten Zigarette verstrichen sind und bilanziert den Fortschritt auf dem Weg zum Nichtraucher.

Damit das englischsprachige My Last Cigarette aussagekräftige Ergebnisse liefern kann, muss man dem Programm zunächst einige Daten zu dem persönlichen Rauchverhalten liefern. Danach demonstriert die Software dem Anwender visuell die Vorteile des Nichtrauchens: In Einzelansichten wie geschätzte Lebenserwartung, Kostenersparnis durch Rauchverzicht und verbesserte körperliche Fitnesswerte liefert My Last Cigarette handfeste Fakten, die den werdenden Nichtraucher moralisch bei seinem Entzug unterstützen sollen.

ODER SO:
cigarette2

Kevin Rafferty's docu-collage does for smoking what his Atomic Cafe (1982) did for the bomb and cold war hysteria. The Last Cigarette is a grimly funny look at the mythology and mystique of tobacco. The spine of this film is footage from the 1994 congressional hearings during which the chief executives of the tobacco companies covered their butts. You be the judge on who is more maddening: the suits who steadfastly insist that nicotine is not addictive, or relentless committee chairman Rep. Henry Waxman, a one-man Spanish Inquisition. Presented as ironic counterpoint are vintage Hollywood film clips, 1950s cigarette commercials ("Smoking is not intoxicating, smoking does not impair judgment"), anti-smoking PSAs (including one featuring John Cleese), and educational films. In a scene from a Christopher Columbus biopic, the explorer comes upon Native Americans smoking. He sneers, "You'd never see a civilized man doing that." But clip after clip show virile icons (John Wayne), hipster saints (Robert Mitchum), and screen sirens (Rita Hayworth) making smoking look cool and glamorous. In one illuminating interview, ad legend Leo Burnett recalls the creation of the Marlboro Man to combat the brand's "sissy" image. As The Last Cigarette gains momentum, Rafferty throws into the mix news footage chronicling increasing hostilities between smokers and nonsmokers. But the most intriguing parts are clips from "smokespolitation" films, which (no joke!) consist simply of fully clothed women smoking. "You're here to see the smoke, aren't you?" one purrs. "Well, I'm here to show it to you." This is probably the wrong movie for those trying to kick the habit. But as social history and commentary, The Last Cigarette is no drag.

ODER VIELLEICHT SO:
poster-smoking

ODER GAR NICHT
smoking

Montag, 29. Mai 2006

Fließen

zen

Berge, Flüsse und die Erde, Gräser Bäume und Wälder senden Tag und Nacht stets ein feines kostbares Licht aus, senden stets einen feinen kostbaren Klang aus und legen allen Menschen die unübertreffliche Wahrheit dar.

The only sunshine

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Also.
Meine Hände sind verklebt vom Frühstücksmarmeladenbrot. Vor mir steht dampfender Malzkaffee mit aufgeschäumter Milch. Ich rauche keine Frühstückszigarette. Ich schaue in den Himmel und finde das Montagswetter genauso wie das Wetter am Sonntag - zum Kotzen. Ich wäre gerne jemand, der heute daheim bleiben darf, um den ganzen Tag nichts anderes zu tun, als ---- nichts. Stattdessen muss ich mir jetzt die marmeladeverklebten Hände waschen, mich alltagstauglich schminken, die Unlust abduschen, die Montagsmüdigkeit abschütteln und meinen Arbeitsplatz mit einem Lächeln betreten. T

Today, give a stranger one of your smiles. It might be the only sunshine he sees all day.

Na dann. Auf in die Woche.

Samstag, 27. Mai 2006

Wühlmaus

donald

Zweieinhalb Stunden in der Erde wühlen wie ein Wurm. Das nennt sich Gartenarbeit. Und macht auf eine seltsame Weise ruhig, ganz ruhig. So ruhig, dass es fast schon still wird in meiner Seele, deren Hauptbeschäftigung es sonst ja ist, aufgeregt hin und her zu hüpfen.

Die Erde, der Atem, das ein oder andere Stück Grün - die Konzentration auf das Wesentliche, dazu salzig schmeckende Schweißperlen, die an der Oberlippe sitzen, fast lüstern.

Dazu weht starker Wind, immer eine Tonlage anders, drohend, säuselnd, schmeicheln und aufbrausend. Mein Haar ist durcheinander, meine Fingernägel sind dreckig, meine Nase atmet die Düfte der Gärten ringsum.

Ich bin verliebt in jede Blüte, die sich auf meinem Stück Grün zur Pracht wandelt.

Schrullig? Scheiß doch der Hund drauf. Hauptsache: glücklich.

Montag, 22. Mai 2006

Liebeserklärung

Und dann dreht sich mein Blickwinkel vom Traum in den Tag. Und ich sehe einen Mann, dessen Namen ich kenne, dessen Klingen seines Namens in mir - auch noch nach so langer Zeit - ein Gefühl unendlicher Wärme hervorruft. Ich sehe ihn schlafen, sein blondes Haar vom Traum verwirrt; er liegt da, verletztlich, stark, verloren, mir entgegen atmend, tief und tiefer seufzend. Sein Körper riecht gut, vertraut und fremd zugleich. Ich mag das Vertraute, weil es mich an ihn schmiegen lässt, heimelnd, versunken, Schutz suchend. Und ich mag das Fremde, weil es mich erregt, das Geheimnis suchend, nie ergründend. In jedem Atemzug verbinde ich mich mit seiner Seele; und ich spüre, wie ich liebe. Diesen einen Mann, dessen Namen ich kenne. So lange schon.

Freitag, 19. Mai 2006

Prost. Und zwar auf mich.

Wusch und weg war ich. Untergegangen in Tonnen von Ansprüchen, die es zu erfüllen galt. Da bleibt nix für da, und noch weniger nix für dort.

Aber heute ist die Woche zu Ende, und das Wochenende droht mit seiner Leere.

Keine Ansprüche mehr. Keine Sprüche mehr. Dafür ein Spiegel, der eine Frau zeigt, die selbst durch eine Tonne Anti-Faltencreme nicht mehr glatt zu kriegen wäre.

Andererseits zeigt der Spiegel auch jemanden, den ich sehr mag. Weil er nicht nur den Ansprüchen der letzten Wochen gerecht geworden ist, sondern vor allem seinen eigenen genügt.

Prost. Die Flasche ist entkorkt. Jetzt kipp ich ein Glas auf die Dominanz der Lachfalten. Dann schlaf ich. Aber so was von.

Sonntag, 7. Mai 2006

Lachnummer

Schon wieder so ein Tag nach Programm: Welt-Lachtag.
Hoho. Haha. Hihi.
Selten so gelacht.

Was tut der Mensch an einem Welt-Lachtag. Sich blöd und krumm humorisieren? Auf Befehl um die Wette grinsen. Schenkelklopfend besonders originelle Witze reißen?

Um morgen wieder in eine montägliche Unfreundlichkeit zu versinken, die allen signalisiert: Shit happens, Shit has happened...?

An einem Weltlachtag wie diesem bleibe ich im Bett und sinniere, wer heute wirklich etwas zu lachen hat. Und genau das ist zum....Heulen.

Samstag, 6. Mai 2006

Knopf im Kopf...

und im Kropf sowieso. Derzeit weder reden noch schreiben noch denken. Bloß schauen und starren und leere Gedankenzimmer nach Staubkörnern absuchen.

Manchmal gibt es Zeiten, wo nix geht außer nix. Das ist doch schon was, oder?

Und jetzt bitte hätte ich gerne ein großes Stück Schokoladentorte.

Mittwoch, 3. Mai 2006

Double-Trouble-Limerick

There was a man from Ghent
Who had a penis so long it bent
It was so much trouble
That he kept it double
And instead of coming he went.

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